In diesem Beitrag entdecken Sie:

• Das einfachste Rezept zur Schinken-Resteverwertung
• Wichtige Hinweise zu den Zutaten
• Schritt-für-Schritt-Anleitung für grüne Bohnen und Kartoffeln mit Schinken
• Kreative Rezept-Modifikationen für Abwechslung
• Praktische Hinweise zur Lagerung
• Weitere beliebte Rezepte mit Schinkenresten
• Das ausführliche Rezept für Kartoffeln und grüne Bohnen mit Schinken

Das einfachste Rezept zur Schinken-Resteverwertung

Mein Papa besaß eine ganz besondere Gabe: Er konnte einfache Zutaten in unglaublich schmackhafte Gerichte verwandeln. Ob es sein zarter Braten, sein reichhaltiger Hähnchen-Topf-Kuchen oder sein herzhafter Rindereintopf war – seine Rezepte standen immer für unkomplizierten Genuss und Gemütlichkeit. Doch eines seiner einfachsten und beliebtesten Gerichte war zweifellos der Eintopf mit grünen Bohnen und Kartoffeln mit Schinken.

Die wahre Magie dieses Rezepts entfaltet sich direkt im Slow Cooker. Räucheriger Schinken, zarte Kartoffeln und eine Handvoll einfacher Gewürze vereinen sich zu einer reichhaltigen, aromatischen Brühe, ganz ohne großen Aufwand. Es ist eines jener Gerichte, die beweisen, dass wahre Köstlichkeit oft in der Einfachheit liegt. Es ist ein echtes Soulfood, das nach einem langen Tag oder an einem gemütlichen Wochenende genau das Richtige ist.

Gerade nach einem großen Feiertagsmahl, bei dem oft Gerichte wie Glasierter Backschinken, Überbackene Kartoffeln oder ein Erdbeer-Spinat-Salat serviert werden, ist ein so unkompliziertes Rezept genau das, was wir brauchen, um die köstlichen Reste sinnvoll und genussvoll zu verwerten. Dieser Eintopf ist nicht nur eine hervorragende Möglichkeit, den übrig gebliebenen Schinken zu nutzen, sondern auch eine wunderbare Mahlzeit, die von selbst kocht, während Sie anderen Dingen nachgehen können.

Gutes Gelingen und viel Freude beim Kochen! xo Kristen

Wichtige Hinweise zu den Zutaten

Die Auswahl der richtigen Zutaten ist entscheidend für den vollmundigen Geschmack dieses Slow Cooker Gerichts. Hier sind einige Tipps, um das beste Ergebnis zu erzielen:

• Schinkenknochen/Eisbein: Falls Sie keinen übrig gebliebenen Schinkenknochen von einem Festtagsbraten zur Hand haben, ist ein geräuchertes Eisbein (Ham Hock) eine ausgezeichnete und ganzjährig verfügbare Alternative. Der Knochen gibt dem Eintopf eine unglaubliche Tiefe und Rauchigkeit, die das Gericht so besonders macht. Achten Sie darauf, einen fleischigen Knochen zu wählen, da das Fleisch später in den Eintopf zurückgegeben wird.
• Kartoffeln: Für dieses Gericht eignen sich festkochende Kartoffelsorten am besten, da sie ihre Form behalten und die köstliche Brühe hervorragend aufnehmen. Denken Sie an neue Kartoffeln, rote Kartoffeln oder Yukon Gold Kartoffeln. Diese Sorten zerfallen beim langen Garen nicht so leicht und bleiben schön stückig, was für die Textur des Eintopfs wichtig ist.
• Grüne Bohnen: Ob frisch, tiefgekühlt oder aus der Dose – alle Varianten von grünen Bohnen funktionieren in diesem Rezept. Wenn Sie frische Bohnen verwenden, achten Sie darauf, die Enden abzuschneiden und sie gegebenenfalls zu halbieren. Tiefgekühlte Bohnen können direkt hinzugefügt werden, während Dosenbohnen abgetropft werden sollten. Jede Form bringt ihren eigenen Charme ins Gericht.
• Gewürze: Dieser Eintopf wird bewusst einfach gewürzt, um den natürlichen Geschmack der Hauptzutaten hervorzuheben. Zwiebelpulver, gehackter Knoblauch, Pfeffer und gewürztes Salz bilden die Basis. Bei der Verwendung von gewürztem Salz sollten Sie die Menge des zusätzlichen Salzes im Auge behalten. Für eine persönlichere Note können Sie auch einen Hauch geräucherten Paprikapulvers hinzufügen.
• Brühe: Ich empfehle die Verwendung von natriumarmer Hühnerbrühe, sei es aus dem Supermarkt oder selbstgemacht. Auch eine selbstgemachte Instant Pot Hühnerbrühe ist eine hervorragende Wahl. Durch die Verwendung einer natriumarmen Variante können Sie den Salzgehalt des Eintopfs besser kontrollieren und ihn Ihrem persönlichen Geschmack anpassen. Die Brühe ist die Basis für das wunderbare Aroma, das sich während des Garens entwickelt.

So bereiten Sie grüne Bohnen und Kartoffeln mit Schinken zu

Die folgenden Tipps helfen Ihnen, perfekte Ergebnisse zu erzielen. Die genauen Mengenangaben für die Zutaten und detaillierte Anweisungen finden Sie in der Rezeptkarte am Ende dieses Beitrags.

1. Zutaten schichten. Geben Sie die Kartoffeln, grünen Bohnen, Brühe und Gewürze in den Boden eines Slow Cookers. Legen Sie den Schinkenknochen vorsichtig in die Mitte der Zutaten. Achten Sie darauf, dass der Knochen gut von den Flüssigkeiten und Gemüse umgeben ist, damit er sein Aroma optimal abgeben kann. Dies ist der „Dump-and-Cook“-Teil, der dieses Rezept so einfach macht – einfach alles hineingeben und den Slow Cooker die Arbeit machen lassen.

2. Langsam garen. Setzen Sie den Deckel auf den Slow Cooker. Stellen Sie ihn auf niedriger Stufe für 6-8 Stunden oder auf hoher Stufe für 3-4 Stunden ein. Die lange Garzeit auf niedriger Stufe sorgt dafür, dass das Fleisch zart wird und sich das Aroma des Schinkens vollständig in der Brühe entfaltet, während die Kartoffeln und Bohnen perfekt weich werden, aber nicht zerfallen.
3. Schinken würfeln. Nehmen Sie nach dem Garen den Schinkenknochen aus dem Slow Cooker. Das Fleisch sollte nun so zart sein, dass es sich leicht vom Knochen lösen lässt. Zupfen Sie das Fleisch ab oder schneiden Sie es in mundgerechte Würfel. Entfernen Sie dabei alle unerwünschten Fett- oder Knorpelteile.
4. Kombinieren und servieren. Rühren Sie den gewürfelten Schinken zurück in den Slow Cooker. Das Fleisch wird nun wieder von der köstlichen Brühe umhüllt und zieht zusätzlich Geschmack an. Servieren Sie den herzhaften Eintopf mit knusprigem Brot, um die aromatische Brühe aufzusaugen, und einem frischen Beilagensalat für eine komplette und sättigende Mahlzeit. Er eignet sich aber auch hervorragend als Beilage zu anderen Hauptgerichten. Genießen Sie dieses einfache, aber unglaublich befriedigende Gericht!

Rezept-Modifikationen für Abwechslung

Dieses Rezept ist wunderbar vielseitig und lässt sich leicht an Ihre Vorlieben oder die vorhandenen Zutaten anpassen. Hier sind einige Ideen, wie Sie den Eintopf variieren können:

• Mehr Brühe für Suppenliebhaber: Wenn Sie eine suppenähnlichere Konsistenz bevorzugen, erhöhen Sie die Menge an Brühe auf 4 Tassen. Alternativ können Sie auch 4 Tassen Brühe und 2 Tassen Wasser verwenden. Dies macht den Eintopf flüssiger und zu einer echten wärmenden Suppe, perfekt für kalte Tage.
• Verwendung von Russet-Kartoffeln: Obwohl festkochende Kartoffeln am besten ihre Form behalten, können Sie bei Bedarf auch mehlig kochende Russet-Kartoffeln verwenden. Für das beste Ergebnis empfehle ich, diese zu schälen, da die Schale bei diesen Sorten oft dicker ist und sich beim langen Kochen ablösen könnte. Bedenken Sie, dass Russet-Kartoffeln eher zerfallen und eine cremigere Konsistenz ergeben können.
• Verwendung von übrig gebliebenem, bereits gewürfeltem Schinken: Wenn Sie bereits gekochten und gewürfelten Schinken (z.B. aus dem Instant Pot oder vom Backschinken) anstelle eines Schinkenknochens verwenden, empfehle ich, die Kartoffeln in mundgerechte Würfel zu schneiden. Reduzieren Sie die Kochzeit auf 4 Stunden auf niedriger Stufe oder 2 Stunden auf hoher Stufe. Dies verhindert, dass der bereits gekochte Schinken austrocknet und zäh wird, da er lediglich erhitzt und die Aromen aufgenommen werden müssen.
• Zubereitung im Instant Pot: Wenn Sie wenig Zeit haben, ist der Instant Pot eine fantastische Alternative. Geben Sie Kartoffeln, grüne Bohnen, Brühe und Gewürze in den Innentopf. Legen Sie den Schinkenknochen in die Zutaten. Garen Sie alles 10 Minuten bei hohem Druck und lassen Sie den Druck anschließend mindestens 10 Minuten lang auf natürliche Weise ab. Die Zubereitung im Schnellkochtopf verkürzt die Garzeit erheblich und liefert dennoch ein unglaublich schmackhaftes Ergebnis.

Praktische Hinweise zur Lagerung

Dieser Schinken-Kartoffel-Bohnen-Eintopf schmeckt auch am nächsten Tag noch hervorragend und lässt sich gut vorbereiten oder für spätere Mahlzeiten aufbewahren:

• Im Kühlschrank aufbewahren: Lassen Sie die Reste vollständig abkühlen. Füllen Sie sie dann in einen luftdichten Behälter um und lagern Sie sie für 3-4 Tage im Kühlschrank. So haben Sie schnell eine köstliche Mahlzeit für geschäftige Tage.
• Einfrieren: Lassen Sie das Gericht vollständig abkühlen, bevor Sie es einfrieren. Füllen Sie es in einen gefrierfesten Behälter und lassen Sie dabei etwa 2,5 cm Platz zum Rand, da sich der Inhalt beim Gefrieren ausdehnt. Im Gefrierschrank ist der Eintopf bis zu 3 Monate haltbar. Dies ist ideal für Meal Prep oder um immer eine schnelle Mahlzeit zur Hand zu haben.
• Aufwärmen: Bei Bedarf die gefrorenen Reste über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Einzelne Portionen können dann in einer mikrowellengeeigneten Schale in 60-Sekunden-Intervallen in der Mikrowelle erwärmt werden, bis sie heiß sind. Alternativ können Sie größere Mengen auch vorsichtig in einem Topf auf dem Herd bei mittlerer Hitze erwärmen, bis sie durchgewärmt sind.

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